In einem Monat ist HeinzCon! Die Hausconvention des Uhrwerk Verlages (gerettet) findet weit im Norden statt. Genauer gesagt: in Norden. Über drei Tage gibt es Spielrunden, Workshops und Lesungen für alle Freund*innen gepflegten Würfelns. Und da ich im letzten Jahr einen Roman für Splittermond geschrieben habe – und es vielleicht nicht der letzte sein muss –, wurde ich als Ehrengast eingeladen.

Als solcher befinde ich mich in toller Gesellschaft. Jeff Richard und Jason Durall von Chaosium Inc. (u.a. Call of Cthulhu, Runequest) sind ebenso anwesend wie Stefan Küppers und Tom Finn, mit denen ich in einem gefühlt anderen Leben bereits Aventurien unsicher gemacht habe. Tom wird ebenfalls eine Lesung geben, und das freut mich sehr. Auch wenn wir nicht direkt zusammen auftreten (zumindest bis jetzt), hat es einen besonderen Charme.

Der gute Tom hat nämlich einen nicht unwesentlichen Anteil an meiner schriftstellerischen Karriere. Es begab sich irgendwann vor über zehn Jahren, dass wir in Hamburg bei einem Kaltgetränk zusammensaßen. Beide schrieben wir noch für Das Schwarze Auge, Tom mit einem bereits beachtlichen Portfolio und ich noch ganz am Anfang. Und dort im Schanzenviertel pflanzte er mir die Idee ein: »Warum fragst du den Verlag nicht einfach, ob sie dich einen Roman schreiben lassen?«

Das habe ich getan. Und Der Kreis der Sechs wurde 2009 als mein erster Roman veröffentlich.

Mein Programm

Soviel zur Nostalgie – zurück in die Zukunft! Im Moment werde ich zweimal im Programm der HeinzCon vertreten sein. Ich lese auf meinem Splittermond-Roman Die ewig Lächelnde. Natürlich gibt es anschließend die Möglichkeit, sich sein Exemplar signieren zu lassen.

Aber eine Con ist auch zum Spielen da. Dieses Mal habe ich Eclipse Phase: Year Zero im Gepäck. Bevor ihr euch fragt: Das gibt es so noch nicht. Es ist eine Eigenmischung, die das wunderbare Science Fiction-Setting von Eclipse Phase mit den Regeln der Year Zero-Engine verknüpft. Eclipse Phase kann man sich gut als Mischung aus The Expanse und Altered Carbon vorstellen, auch wenn es etwas zu kurz greift. Das Regelsystem hingegen ist die Grundlage großartiger Systeme wie Coriolis – Der dritte HorizontTales from the Loop oder das namensgebende Mutant: Year Zero. (Wenn ihr diese Spiele noch nicht kennt, schaut sie euch an. Sie sind großartig, allesamt!)

Ich bin sehr gespannt, wie dieser Mix aufgeht, und schreibe aktuell noch an der Konversion. Das Setting ist brillant und inspirierend, die ursprünglichen Regeln sind jedoch nicht meins. Zwar gibt es eine tolle Fate-Version namens Transhumanity’s Fate, ich wollte jedoch etwas anderes ausprobieren. Da ich Year Zero gerade in zwei Runden regemäßg spiele, war es meine naheliegende Wahl. Ich werde ich Zukunft etwas mehr darüber schreiben.

Kommst du zur HeinzCon? Ich würde mich freuen, dich dort zu sehen!