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18. Juni 2013

Gegenlesen lassen. Überarbeiten. Gegenlesen lassen.

  • Posted By : Michael Masberg/
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  • Under : Das Schwarze Auge, Wort

Zur Zeit gibt es wichtigere Themen, die mich beschäftigen. Istanbul etwa. Aber als Chronist der eigenen Sache ist es auch wieder an der Zeit, über, nun, mich zu schreiben. Vor allem aber aus Dankbarkeit für eine ganz besondere Hilfe.

Dass Der Nabel der Welten nun endlich kommt, habe ich bereits zur Genüge verbreitet. Auf die nächsten Schritte habe ich nur marginalen Einfluss. Während Korrektorat und Lekorat durchaus noch etwas mit dem Autor zu tun haben, vollziehen sich Satz, Druck und Vertrieb ohne Einbindung des Schreiberlings – wofür ich dankbar bin.

Nun sind Korrektorat und Lektorat in den letzten Jahren mitunter Anlass für so manches Witzchen gewesen. Da gibt es auch von meiner Seite aus nicht viel schönzureden, unter den Publikationen des Schwarzen Auges findet sich der eine oder andere unrühmliche Ausreißer. Zur Ehrenrettung ist jedoch zu sagen, dass sich dies bei den Abenteuern und Spielhilfen in letzter Zeit massiv gebessert hat. Wenn man etwa Mammutpublikationen wie die Gareth-Box oder den Kampagnenband Quanionsqueste nimmt – die nicht nur inhaltlich ein Lesegenuss sind, sondern sich auch eignen, Einbrecher in die Flucht zu schlagen –, belästigen einen Fehlerchen kaum noch.

Dennoch freue ich mich sehr, dass mir ein Herzenswunsch erfüllt wurde und Florian Don-Schauen das Lektorat und Korrektorat für Der Nabel der Welten übernahm. Nicht nur, weil Florian sich schon des ersten Teil, Der Kreis der Sechs, angenommen hatte. Als ehemaliger Chefredakteur ist er ein visierter Kenner des Hintergrunds, als Lektor eine Wucht. Florian arbeitet gründlich, ist unerbittlich und gleichzeitig fair – eine Mischung, die ich sehr schätze. Das Manuskript ist mittlerweile von seinem zu meinem Schreibtisch und wieder zurück gewandert. Und dies möchte ich zum Anlass nehmen, ihm ganz offen meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Nicht nur hat er Fehler gefunden, für die ich einfach blind war, auch seine inhaltlichen Fragen, Anmerkungen und Vorschläge haben mir geholfen, dem Roman den letzten Schliff zu geben.

Ich habe immer gerne mit Florian gearbeitet und hoffe, dass sich auch zukünftig Gelegenheiten dazu finden. Unter allen Redakteuren des Schwarzen Auges, die in den letzten Jahren gingen, ist er für mich persönlich immer noch der größte Verlust, auch wenn für den Großteil der Spielerschaft sein Wirken wohl unsichtbar blieb. Was letztlich für einen Redakteur – der eher im Hintergrund konzipsiert, Autoren auswählt, moderiert und berät – eine große Auszeichnung ist.

Seit 2009 ist Florian als freier Lektor und Autor tätig. Wer also noch einen guten Lektor sucht, dem kann ich Florians Arbeit nur sehr ans Herz legen.


10. Mai 2013

Viel Rauch um Nichts

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 1 comments /
  • Under : Reflexionen

Da ist es nun schon einige Tage alt, das Rauchverbot in NRW. Das Abendland geht bereits unter. Betreiber geben ihre Lokalitäten und Kaltgetränkeetablissements auf. Einst gesellige Nachtgestalten verziehen sich protestierend in die Einsamkeit ihrer Wohnung. Sozial isoliert droht ihnen eine stärkere Depression als der Nikotinentzug je auslösen könnte. Die ersten Anwohner überziehen Gastwirte mit Klagen. Und das Schlimmste: Jazzmusiker können nicht mehr spielen. Die Kultur an sich ist in NRW bedroht.

Soweit die Situation, doch mal ehrlich: Wo ist das Problem? Warum soll gerade in Deutschland nicht möglich sein, was in anderen Ländern mit ebenfalls erstaunlichen und gesellschaftlich fest verankerten Qualmkulturen seit Jahren gang und gäbe ist? Wie ich erst zu Ostern in Riga erlebt habe – wo man, nebenbei bemerkt, in durchaus länger geöffneten Supermarkten und Kiosken nach 22 Uhr keinen Alkohol kaufen kann; man stelle sich das mal in Deutschland vor –, muss das alles kein Problem sein. Die Kneipen, Bars und Clubs waren gerappelt voll, an jeder Hauswand fanden sich Aschenbecher und Mülleimer, die Polizei musste nicht einschreiten und die Anwohner schienen sehr entspannt.

Aber die deutsche Mentalität zeigt sich in NRW mal wieder von ihrer schlechten Seite: meckern und klagen. Früher war alles besser, heute wird nur noch verboten, einige meinen gar, Grundrechte beschnitten zu sehen. Eine BILD-Zeitungsmentalität, die erst einmal das Schlechte sehen will, anstatt sich gemeinsam zu überlegen, wie man mit der neuen Situation umgehen kann. Lösungen gibt es, wenn man sich nur ein wenig aufeinander einlässt und auch mal von Gewohnheiten ablassen kann, die am Ende ohnehin nur Tabakfunktionäre reich machen.

Die Franzosen schaffen es. Die Briten. Und Iren. Die Türken und Italenier. Aber für die Deutschen geht die Welt unter. Das ist doch mal wieder bemerkenswert, was für ein jammerndes Völkchen wir sind.


6. Mai 2013

Zwei Zeiten. Zwei Welten.

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 0 comments /
  • Under : Das Schwarze Auge, Wort

Vorweg die wichtigste Meldung für alle Freunde des Schwarzen Auges, die sich ein ruhiges Plätzchen im Schatten der Drachen gesucht haben und seit Jahren auf Der Nabel der Welten warten: Seit letzter Woche ist das Manuskript fertig. Die Arbeit ist damit natürlich noch lange nicht final abgeschlossen. Testleser, Korrekturat und Lektorat sind als nächstes am Zug, dann werde ich ebenfalls noch einmal ran, um dem Text den letzten Schliff zu geben, bevor der Roman letztendlich in Satz und Druck gehen kann.

Es ist ein seltsames Gefühl, nach all den Jahren, in denen die Handlung und die Figuren in meinem Kopf gelebt haben, diese zu entlassen. Ein bisschen Wehmut ist dabei. Zwar vermute oder weiß ich, dass die eine oder andere Figur mir noch einmal begegnen mag, aber überwiegend habe ich von ihnen Abschied genommen. Danke, es war eine schöne Zeit! Ihr habt euch wacker geschlagen.

Die Arbeit an Der Nabel der Welten war auch eine Erfahrung, wie sich Das Schwarze Auge entwickelt hat. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, 1032 BF und 1010 BF. Das sind nicht nur 22 aventurische Jahre. 1010 BF, das war Anfang der 90er, eine Zeit, in der sich die heute bekannte und geliebte Spielwelt noch entwickelte. Ich habe viel in alten Publikationen recherchiert – etwa in dem Abenteuer Die Tage des Namenlosen oder den Boxen Götter, Magier und Geweihte und Das Land des Schwarzen Auges, aber auch in dem Kleinod Das Fürstentum Almada: Zwischen Schnee und Wüste –, um etwas von dem damaligen Zeitgeist einzufangen und mit der heutigen Sicht auf die Spielwelt zusammenzuführen.

Wie einfach und – im positiven Sinn – naiv Aventurien damals noch war! Die Welt war gleichzeitig kleiner wie größer. Vieles war noch unbeschrieben, die bekannten Persönlichkeiten waren wirklich bekannt (da es noch nicht so viele von ihnen gab). Borbarad war noch ein Schreckgespenst (er kehrte erst 1994 zurück), vieles, mit dem man sich heutzutage als DSA-Autor mal mit Freude, mal mit Leid beschäftigt, war einfach noch nicht existent. Da kann man schon etwas nostalgisch werden.

Ich hoffe, die richtige Balance gefunden zu haben, die alten wie die gegenwärtigen Zeiten harmonisch zu verweben. Langjährige Aventurienreisende sind eingeladen, ebenfalls der Nostalgie nachzuschmecken. Leser, Spieler und Fans, die noch nicht so lange dabei sind, können nebenbei einen Einblick in die Zeiten erhalten, die da waren und von denen die Alten immer wehmütig erzählen.

Ich lehne mich nun ebenfalls wehmütig, aber auch erschöpft wie erleichtert zurück und freue mich auf die kommenden Wochen, bis dann endlich die letzten Geheimnisse rund um den Umbilicus gelüftet werden.


24. April 2013

Mindestlohn am Theater?

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 1 comments /
  • Under : Theatergedanken

In der Friseurbranche haben sich die Tarifpartner auf einen Mindestlohn von 8,50 € geeinigt. Das ist toll! Doch was ist mit dem Theater, diesem leuchtenden Ideal kapitalistischer Selbstausbeutung? Nicht erst seit jüngstem sind die Arbeitswidrigkeiten und Gagenmissstände bei institutionellen wie freien Theaterproduktionen ein Thema. Ich war nun neugierig und habe mich hingesetzt, um zu schauen, was ein Mindestlohn für Theater bedeuten würde. Als Rechenbeispiel nehme ich den härtesten Job am Theater: den Regieassistenten.

Die monatliche Mindestgage am Theater beträgt 1.600 €. Dies ist das Einstiegsgehalt sowohl für Schauspieler als auch für Regie-, Ausstattungs- oder Dramaturgieassistenten, in der Regel also Menschen, die ein abgeschlossenes Studium in der Tasche haben. (Mich selbst sehe ich da als Ausnahme.) Facharbeiter verdienen mehr, aber das wissen wir schließlich.
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Michael Masberg
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