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10. April 2025

Was ist mit dem Bühnenleben, Herr Masberg?

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 0 comments /
  • Under : Bühne, Reflexionen

Diese Seite heißt Wort & Bühne. Schließlich bin ich neben allem anderen auch Regisseur. In diesem Blog, wenn ich etwas geschrieben habe, habe ich vor allem über Rollenspiele geschrieben. Und ein Blick in mein Bühnenportfolio zeigt als letzte Produktion Paraplyhuset – House of Wonder, das im Rahmen des Hans Christian Andersen Festivals 2022 aufgeführt wurde. Habe ich seitdem nichts mehr auf, vor oder hinter Bühnen gemacht? Oder bin ich bloß zu faul, mein Portfolio zu aktualsieren. Weder noch!

Ich bin weiterhin freiberuflich als Creative Director für Battle Royal Studios tätig und das mittlerweile schon im zehnten Jahr. Und für und mit Battle Royal Studios arbeite ich an aufregenden Shows und Erlebniswelten. Leider sind nicht alle so öffentlich wie Paraplyhuset – House of Wonder oder die Eröffnungszeremonie für die Europäische Kulturhauptstadt Esch2022. Aber ein paar Beispiele kann ich trotzdem zeigen, wie zum Beispiel diese Konferenz in der Schweiz im letzten Jahr oder diese Full Sensory Experience in Tokio (auch wenn ich leider, leider nicht mitreisen konnte).

Die Gezeiten der Identitäten

Mehrere kreative Identitäten zu haben, bringt mit sich, dass sie ihre eigenen Gezeiten haben. Mal ist die eine sichtbarer, dann eine andere, und eine dritte heckt währenddessen in ihrem Verschlag überraschende Pläne aus. Diese Freiheiten im Wechsel meines Ausdrucks zu haben, ist einer der Gründe, warum ich mich vor fast sechzehn Jahren entschieden habe, fortan freiberuflich zu arbeiten. Bis dahin war ich Regieassistent und Theaterregisseur, der neben für ein Fantasyrollenspiel schrieb. Seitdem bin und war ich Creative Director, Romanautor, Theaterregisseur, Musicalregisseur, Showregisseur, Kurator, Redakteur, Game Designer, Lektor, Übersetzer, Schauspieler, Musicaldarsteller, Performer, Narr, Moderator, Inspizient, Stage Manager und so vieles mehr, während ich für etwa ein Dutzend Rollenspiele schreibe.

Und ich würde es nicht anders wollen.


8. April 2025

Wieder mehr bloggen, nur woanders

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 0 comments /
  • Under : Reflexionen, Rollenspiel

In der Vergangenheit ist auf diesem Blog sehr viel mehr passiert als in den letzten Jahren, in denen ich auf etwa 1W4 Blogposts pro Jahr gekommen bin. Aber immerhin habe ich es jetzt geschafft, mein Portfolio zu aktualisieren. Da ist wirklich einiges dazugekommen, das ich einfach nicht eingepflegt habe. Zum Beispiel neues Material für Mausritter. Oder meine Übersetzungen für die deutsche Ausgabe von Root: Das Rollenspiel. Allerdings will ich nicht nur ausstellen, was ich alles mache, sondern auch vermehrt meine Gedanken für euch teilen.

Und weil es manchmal für etwas Neues ein neues Umfeld braucht, bin ich ab sofort bei unter dem Titel Geschichten und Würfel bei Substack. Das ist gewissermaßen eine Mischung aus Blog, Newsletter und Patreon. ihr könnt mir einfach so folgen und keinen Beitrag rund ums Thema Rollenspiel verpassen. Und wenn es euch gefällt, was ich mache, könnt ihr mich zusätzlich unterstützen.

Geschichten und Würfel

Bei Geschichten und Würfel wird es um sehr viele Dinge gehen: um Würfel, um Gamedesign, um das gemeinsame Erzählen von Geschichten, um Rollenspiele, die ich mag und die mich inspirieren, um Ideen, die noch auf der Suche nach dem richtigen Spieltisch sind, um sich dort zu entfalten. Ich möchte mich dabei ebenso überraschen, wie ich hoffentlich dich überrasche.

Was ist mit diesem Blog?

Auch dieser Blog wird weiterhin aktiv sein. Allerdings werde ich hier vermehrt über erschienene Bücher und andere Projekte sprechen, während bei Geschichten und Würfel vor allem um allgemeine Gedanken und Betrachtungen zum Rollenspiel geht.

Ich freue mich, euch hüben wie drüben zu sehen!


3. August 2023

Warum ich den W100 nicht mag

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 2 comments /
  • Under : Reflexionen, Rollenspiel

Es gibt zahllose Rollenspiele und zahlreiche Rollenspielsysteme. Sie benutzen unterschiedliche Grundmechaniken: Mal ist es besser, wenn man hoch würfelt, mal ist es besser, wenn man niedrig würfelt, und dann wieder verwendet man ganze Würfelpools und versucht, eine bestimmte Augenzahl oder Paarung zu erzielen. Und sie benutzen die unterschiedlichsten Würfel: zwanzigseitige Würfel (W20), sechsseitige Würfel (W6), ganz abgefahrene Würfel (W7) – und den W100. Alle Spielenden haben ihre Vorlieben und Abneigungen. Ich mag besonders den W100 nicht. Das hat mit dem Würfel an sich zu tun, vor allem aber mit einer grundsätzlich falschen Annahme der Systeme, die ihn benutzen.

Nota bene: Ich will keine Person überzeugen, den W100 beiseite zu legen, wenn sie damit glücklich ist. Es gibt nicht „das richtige Spiel“. Alle sollen so spielen, wie es ihnen in ihrer Gruppe am meisten Freude bereitet. Da das Thema „W100“ in meinem Umfeld in jüngster Zeit jedoch häufiger aufkam, möchte ich darlegen, warum er keine Spieloption ist, die ich mag.

Ein Würfel mit 100 Seiten?

Es mag nicht-eingeweihte Lesende dieses Blogs geben, die sich nun einen Würfel mit 100 Seiten vorstellen. (Wenn sie nicht noch damit beschäftigt sind, sich einen Würfel mit sieben Seiten vorzustellen.) Diese gibt es in der Tat, doch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sie spätestens dann unhandlich werden, wenn der Spieltisch nur eine ganz leichte Neigung hat. In der Regel benutzt man zwei zehnseitige Würfel (W10), von denen einer die Zehnerstellen und der andere die Einerstellen darstellt. Genauso wie auf dem Bild zu diesem Artikel: Sie zeigen eine 16.

Meistens wird der W100 verwendet, um eine lineare Wahrscheinlichkeit von 1 bis (in der Regel) 100 abzubilden. Ich habe für etwas eine Chance von 35% auf Erfolg – wenn ich mit dem W100 35 oder niedriger würfelt, gelingt es mir. Daher wird er manchmal auch Prozentwürfel oder W% genannt.

Was ist falsch mit dem W100? (emotionales Argument)

Der W100 ist langweilig. Er hat den Charme von Steuererklärungen und Excel-Tabellen. Ich freue mich für jede Person, die Steuererklärungen und Excel-Tabellen liebt und mit dem W100 glücklich ist. Ich zähle nicht dazu. Ich mag zwölfseitige und achtseitige Würfel. Ich schätze den W20 schon dafür, dass er ein ikonisches Symbol für Rollenspiele ist. Selbst der klassischste aller Würfel – der W6 – hat mehr Charme als ein W100.

Zumindest für mich. Ich bin im Grunde meines Herzens Ästhet, und dieses Gefühl spielt mit. Aber das ist nicht der einzige Grund für meine Abneigung gegen denn W100.

Der W100 täuscht uns (logisches Argument)

Fans von W100-Systemen führen gerne an, dass sie besonders intuitiv sind. Als Spieler:in kennst du deine prozentuale Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. Menschen verständen das sofort, schließlich haben sie immer und überall mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Und genau hier setzt meine Kritik an. Denn W100-Systeme verkennen völlig die Art und Weise, wie Menschen Wahrscheinlichkeiten betrachten. Menschen sind notorisch schlecht darin, Wahrscheinlichkeiten abzuschätzen. Wir machen es zwar ständig, aber wir machen es ebenso ständig falsch. Menschen können jeden Tag mit dem Auto fahren und Angst vor Flugreisen haben, obwohl einem ein Auto statistisch gesehen mehr Angst machen sollte. Sie nehmen keinen Zucker mehr zu sich, rauchen aber trotzdem wie ein Schlot. Das hängt auch damit zusammen, dass Wahrscheinlichkeiten weniger intuitiv sind, als man gemeinhin annimmt, und dadurch die Illusion erzeugen, etwas richtig abschätzen zu können.

Wie oft hören wir Leute sagen: „Das klappt zu 100%!“ oder „Das hat Null Chance auf Erfolg!“ – nur dass sie am Ende völlig falsch liegen? Und während wir eine 50:50-Chance noch halbwegs realistisch einschätzen können (entweder klappt es oder nicht), bin ich überzeugt, dass die meisten Menschen nicht wirklich verstehen, was eine Chance von 35% auf Erfolg bedeutet. Klar, es ist besser als 30% und schlechter als 40% und nur halb so gut wie 70%. Aber darüber hinaus wird es bei den meisten Menschen aufhören.

Bei W100-Systemen tappt man leicht in die Falle, nach Wahrscheinlichkeiten zu spielen, die im Grunde genommen sehr abstrakt und kontraintuitiv sind. Sie täuschen eine Art von Objektivität und statistischer Sicherheit vor, die viele Statistiker:innen vermutlich nicht bezeugen würden. Zudem können sie schnell zu Diskussionen am Spieltisch führen, ob eine andere Wahrscheinlichkeit nicht viel „realistischer“ wäre.

Wahrscheinlichkeiten sind kontraintuitiv

Ein zusätzlicher Faktor ist, dass die allermeisten Menschen feinkörnige Schritte nicht abschätzen können. Eine Skala von 1 bis 10 bekommen wir noch hin. Die numerische Rating-Skala zur Angabe von empfundenen Schmerzen agiert auch deswegen mit den Werten 0 bis 10. Kaum ein Mensch wird sagen: „Das tut mir zu 57% weh.“ Viele andere Ratingsysteme bewegen sich nur auf einer Skala von 1 bis 5. Denn in diesen Granulierungen können wir unsere (subjektive) Einschätzung einer Lage halbwegs sicher erfassen.

Die meisten W100-Systeme sind sich dieser Problematik bewusst. Daher werden Modifikationen mindestens in 5er-Schritten, wenn nicht gleich in 10er-Schritten angeführt. Es ist auch einfacher zu merken, dass etwas Kniffeliges –10% und etwas Schwieriges –20% bedeutet, als für zig Situationen festzuhalten, dass der eine Faktor nun –17% und der andere +2% bedeutet. Wenn man aber ohnehin schon in diesen Schritten agiert, kann man direkt den W20 nehmen. Der sieht zudem schöner aus.

Was besser funktioniert

Natürlich gibt es in jedem Rollenspiel eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, mal mehr, mal weniger linear. Und mit etwas Übung kann sie in etwa einschätzen. Trotzdem bleibt am Ende normalerweise nur eine vage (und sehr subjektive) Vorstellung davon, ob das, was man tun will, leicht oder schwer ist.

Deswegen bevorzuge ich abstraktere Systeme. Die klassische Version der Year Zero Engine funktioniert zum Beispiel so: Würfle eine bestimmte Anzahl an W6, und jeder Würfel, der eine 6 zeigt, ist ein Erfolg. Wie hoch ist wie Wahrscheinlichkeit, mit drei Würfeln eine oder mehrere Sechsen zu erzielen, im Vergleich zu fünf Würfeln? Ich kann es nachschlagen, doch – who cares? Ohne sich mit konkreten Wahrscheinlichkeiten (und den damit verbundenen Fallen) beschäftigen zu müssen, werden die meisten Personen intuitiv verstehen, dass es besser ist, mit fünf statt mit drei Würfeln zu würfeln.

Das Gleiche gilt für Savage Worlds. Du würfelst einen Würfel von W4 bis W12 und versuchst, eine möglichst hohe Zahl zu erzielen. Natürlich ist der zwölfseitige Würfel besser als der vierseitige. Und mehr muss ich eigentlich schon nicht wissen.

W100-Systeme geben die Illusion, verlässlich und intuitiv zu sein, scheitern aber an der Annahme, dass wir in etwas gut sind, worin wir notorisch schlecht sind. Daher mag ich den W100 nicht und habe meine Schwierigkeiten mit Systemen, die darauf basieren.

Darüber hinaus halte ich es mit Han Solo.


1. August 2022

Von Halblingen und Mäusen

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 0 comments /
  • Under : Reflexionen

Ab sofort lassen sich gleich zwei neue Rollenspielbücher vorbestellen, an deren Entstehung ich wesentlichen Anteil gehabt habe: die Anthologie Das stille Dorf für das Fantasy-Rollenspiel Die verbotenen Lande sowie das phantastische Mausritter. Und bei letzterem habt ihr die Möglichkeit, noch mehr herauszuholen.

Rollenspiel mit Schwert und Schnurrhaaren

Die deutsche Ausgabe von Mausritter wird in diesem Herbst bei System Matters erscheinen. Und wenn alles klappt, dann sogar schon zur diesjährigen SPIEL in Essen! Das Spiel ist komplett fertig und befindet sich bereits im Druck. Ich durfte die redaktionelle Betreuung und einen Teil der Übersetzung machen, deswegen kann ich es euch unvoreingenommen empfehlen.

Bei Mausritter schlüpfen die Spieler:innen in die Rollen abenteuerlustige Mäuse, die sich einer großen und gefährlichen Welt stellen. Obwohl es bereits ab 8 Jahren empfohlen ist, richtet es sich nicht nur an Würfelnachwuchs, sondern ist für alle Altersklassen geeignet. Denn so ein Mäuseleben ist nicht ohne und wen das Glück verlässt, der findet sich schnell im Katzenmagen wieder!

Mausritter benutzt die gleiche, schnell zu erlernende Spielmechanik wie das ebenfalls brillante Electric Bastionland, dessen deutsche Ausgabe ebenfalls bei System Matters erscheinen wird – und ebenfalls von mir übersetzt ist. Das Spiel erscheint zudem nicht als Buch, sondern als Box mit allerlei Zubehör. Und das Tolle: Je erfolgreicher die Vorbestellungsaktion ist, desto mehr Abenteuer werden hinzugefügt! Diese werden eigens für die deutsche Ausgabe geschrieben. Die Hürde für das erste Zusatzabenteuer wurde bereits genommen. Nun hast du bis zum 21. August Zeit, mit deiner Vorbestellung dafür zu sorgen, dass weitere Abenteuer hinzukommen. (Und ja, ich möchte ebenfalls eines schreiben.)

Zur Vorbestellung

Ein unheimliches Schweigen

Das stille Dorf ließ schon etwas länger auf sich warten. Dieser von mir geschriebene Abenteuerschauplatz war ein Stretchgoal im Crowdfunding zu Die verbotenen Lande – im Frühjahr 2019! Jetzt habe ich nicht so lange daran geschrieben, nur ging der Uhrwerk Verlag zwischenzeitlich insolvent. Im September erscheint Das stille Dorf endlich auch im regulären Handel. Mein Abenteuerschauplatz rund um ein Halblingsdorf, in dem niemand zu sprechen scheint, wurde dabei titelgebend für die gesamte Anthologie. Insgesamt enthält der Band acht neue Abenteuerschauplätze. Unter der Mitautor:innen befinden sich viele alte Bekannte aus DSA-Zeiten wie Stefan Küppers, Stefan Unteregger und Lars Reißig, was für mich ein schöner Bonus ist.

Während die PDF-Version bereits jetzt schon erworben werden kann, lässt die gedruckte Ausgabe noch ein klein wenig auf sich warten. Aktuell wird der Band für den 16. September 2022 angekündigt.

Zur Vorbestellung

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Michael Masberg Portrait Autor Regisseur Blog Foto by Andrea Kiesendahl Fotografie
Michael Masberg
(er/ihn)
Patron der Fieberwelt. Salonlöwe. Phantast. Nachtgestalt. Optimist.

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