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10. Mai 2013

Viel Rauch um Nichts

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 1 comments /
  • Under : Reflexionen

Da ist es nun schon einige Tage alt, das Rauchverbot in NRW. Das Abendland geht bereits unter. Betreiber geben ihre Lokalitäten und Kaltgetränkeetablissements auf. Einst gesellige Nachtgestalten verziehen sich protestierend in die Einsamkeit ihrer Wohnung. Sozial isoliert droht ihnen eine stärkere Depression als der Nikotinentzug je auslösen könnte. Die ersten Anwohner überziehen Gastwirte mit Klagen. Und das Schlimmste: Jazzmusiker können nicht mehr spielen. Die Kultur an sich ist in NRW bedroht.

Soweit die Situation, doch mal ehrlich: Wo ist das Problem? Warum soll gerade in Deutschland nicht möglich sein, was in anderen Ländern mit ebenfalls erstaunlichen und gesellschaftlich fest verankerten Qualmkulturen seit Jahren gang und gäbe ist? Wie ich erst zu Ostern in Riga erlebt habe – wo man, nebenbei bemerkt, in durchaus länger geöffneten Supermarkten und Kiosken nach 22 Uhr keinen Alkohol kaufen kann; man stelle sich das mal in Deutschland vor –, muss das alles kein Problem sein. Die Kneipen, Bars und Clubs waren gerappelt voll, an jeder Hauswand fanden sich Aschenbecher und Mülleimer, die Polizei musste nicht einschreiten und die Anwohner schienen sehr entspannt.

Aber die deutsche Mentalität zeigt sich in NRW mal wieder von ihrer schlechten Seite: meckern und klagen. Früher war alles besser, heute wird nur noch verboten, einige meinen gar, Grundrechte beschnitten zu sehen. Eine BILD-Zeitungsmentalität, die erst einmal das Schlechte sehen will, anstatt sich gemeinsam zu überlegen, wie man mit der neuen Situation umgehen kann. Lösungen gibt es, wenn man sich nur ein wenig aufeinander einlässt und auch mal von Gewohnheiten ablassen kann, die am Ende ohnehin nur Tabakfunktionäre reich machen.

Die Franzosen schaffen es. Die Briten. Und Iren. Die Türken und Italenier. Aber für die Deutschen geht die Welt unter. Das ist doch mal wieder bemerkenswert, was für ein jammerndes Völkchen wir sind.


6. Mai 2013

Zwei Zeiten. Zwei Welten.

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 0 comments /
  • Under : Das Schwarze Auge, Wort

Vorweg die wichtigste Meldung für alle Freunde des Schwarzen Auges, die sich ein ruhiges Plätzchen im Schatten der Drachen gesucht haben und seit Jahren auf Der Nabel der Welten warten: Seit letzter Woche ist das Manuskript fertig. Die Arbeit ist damit natürlich noch lange nicht final abgeschlossen. Testleser, Korrekturat und Lektorat sind als nächstes am Zug, dann werde ich ebenfalls noch einmal ran, um dem Text den letzten Schliff zu geben, bevor der Roman letztendlich in Satz und Druck gehen kann.

Es ist ein seltsames Gefühl, nach all den Jahren, in denen die Handlung und die Figuren in meinem Kopf gelebt haben, diese zu entlassen. Ein bisschen Wehmut ist dabei. Zwar vermute oder weiß ich, dass die eine oder andere Figur mir noch einmal begegnen mag, aber überwiegend habe ich von ihnen Abschied genommen. Danke, es war eine schöne Zeit! Ihr habt euch wacker geschlagen.

Die Arbeit an Der Nabel der Welten war auch eine Erfahrung, wie sich Das Schwarze Auge entwickelt hat. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, 1032 BF und 1010 BF. Das sind nicht nur 22 aventurische Jahre. 1010 BF, das war Anfang der 90er, eine Zeit, in der sich die heute bekannte und geliebte Spielwelt noch entwickelte. Ich habe viel in alten Publikationen recherchiert – etwa in dem Abenteuer Die Tage des Namenlosen oder den Boxen Götter, Magier und Geweihte und Das Land des Schwarzen Auges, aber auch in dem Kleinod Das Fürstentum Almada: Zwischen Schnee und Wüste –, um etwas von dem damaligen Zeitgeist einzufangen und mit der heutigen Sicht auf die Spielwelt zusammenzuführen.

Wie einfach und – im positiven Sinn – naiv Aventurien damals noch war! Die Welt war gleichzeitig kleiner wie größer. Vieles war noch unbeschrieben, die bekannten Persönlichkeiten waren wirklich bekannt (da es noch nicht so viele von ihnen gab). Borbarad war noch ein Schreckgespenst (er kehrte erst 1994 zurück), vieles, mit dem man sich heutzutage als DSA-Autor mal mit Freude, mal mit Leid beschäftigt, war einfach noch nicht existent. Da kann man schon etwas nostalgisch werden.

Ich hoffe, die richtige Balance gefunden zu haben, die alten wie die gegenwärtigen Zeiten harmonisch zu verweben. Langjährige Aventurienreisende sind eingeladen, ebenfalls der Nostalgie nachzuschmecken. Leser, Spieler und Fans, die noch nicht so lange dabei sind, können nebenbei einen Einblick in die Zeiten erhalten, die da waren und von denen die Alten immer wehmütig erzählen.

Ich lehne mich nun ebenfalls wehmütig, aber auch erschöpft wie erleichtert zurück und freue mich auf die kommenden Wochen, bis dann endlich die letzten Geheimnisse rund um den Umbilicus gelüftet werden.


24. April 2013

Mindestlohn am Theater?

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 1 comments /
  • Under : Theatergedanken

In der Friseurbranche haben sich die Tarifpartner auf einen Mindestlohn von 8,50 € geeinigt. Das ist toll! Doch was ist mit dem Theater, diesem leuchtenden Ideal kapitalistischer Selbstausbeutung? Nicht erst seit jüngstem sind die Arbeitswidrigkeiten und Gagenmissstände bei institutionellen wie freien Theaterproduktionen ein Thema. Ich war nun neugierig und habe mich hingesetzt, um zu schauen, was ein Mindestlohn für Theater bedeuten würde. Als Rechenbeispiel nehme ich den härtesten Job am Theater: den Regieassistenten.

Die monatliche Mindestgage am Theater beträgt 1.600 €. Dies ist das Einstiegsgehalt sowohl für Schauspieler als auch für Regie-, Ausstattungs- oder Dramaturgieassistenten, in der Regel also Menschen, die ein abgeschlossenes Studium in der Tasche haben. (Mich selbst sehe ich da als Ausnahme.) Facharbeiter verdienen mehr, aber das wissen wir schließlich.
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15. April 2013

Zwischenfazit: überraschende Erkenntnis

  • Posted By : Michael Masberg/
  • 0 comments /
  • Under : Das Schwarze Auge, Wort

Es haben mehr Figuren überlebt, als ursprünglich von mir geplant. Es ist allerdings fraglich, ob es den Betreffenden damit besser ergeht.


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Michael Masberg Portrait Autor Regisseur Blog Foto by Andrea Kiesendahl Fotografie
Michael Masberg
(er/ihn)
Patron der Fieberwelt. Salonlöwe. Phantast. Nachtgestalt. Optimist.

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